Mit dem NABU der Natur auf der Spur

Ergänzende Fortbildung fürpädagogische Mitarbeitende und Lehrkräfte

Durch ein Spinnennetz zu klettern ermöglicht einen Perspektivenwechsel. Foto: Bettina Schroeder
Durch ein Spinnennetz zu klettern ermöglicht einen Perspektivenwechsel. Foto: Bettina Schroeder

Um Naturinteressierte darin zu stärken, mit Kindern die Natur gemeinsam zu entdecken, zu erleben und zu verstehen, bietet die NABU Umweltpyramide am Samstag, den 17. Mai eine Fortbildung für Lehrkräfte und für pädagogische Mitarbeitende im Ganztag an. Da sie als sinnvolle Ergänzung zur „Qualifizierung zur/zum Pädagogischen Mitarbeiter:in in der Verlässlichen Grundschule“ des Bildungszentrums LEB/VHS geplant ist, wird um eine Anmeldung über dessen Internetportal www.brv-bildungszentrum.de unter der Kursnummer P01 gebeten. Rückfragen können gerne an die NABU Umweltpyramide gestellt werden, unter
B.Schroeder@NABU-Umweltpyramide.de oder Telefon 04761-71352.


Ab dem Schuljahr 2026/27 müssen alle Grundschulen Ganztagesangebote vorweisen. „Die Kinder werden wesentlich mehr Zeit dort verbringen als bisher, gleichzeitig geht Zeit für freies Spiel in der Natur verloren“, betont Biologin Bettina Schroeder. Als pädagogische Leitung der NABU Umweltpyramide ist sie verantwortlich für die Angebote an Umweltbildung an dem „Außerschulischen Lernort in einer Bildung für nachhaltige Entwicklung“. „Damit Kinder ein Umwelt- und Naturbewusstsein entwickeln können, sind jedoch nicht nur Kenntnisse über Tiere
und Pflanzen, also Unterricht, entscheidend“, erklärt sie weiter. Erst Aktivitäten, die begeistern, überraschen und die Natur unmittelbar erfahren lassen, wecken das weitergehende Interesse an großen und kleinen Geheimnissen und stärken die Empathie für die Natur.


Insbesondere neue Angebote im Ganztag, wie Natur-AGs, möchte sie mit dieser Fortbildung voranbringen. „Raus in die Natur – und dann? Auch wenn der Wunsch da ist, stellt sich oftmals die Frage, wie gestalte ich diese wertvolle Zeit mit meiner Schulklasse?“ ist sich Bettina Schroeder bewusst. Um hier weiterzuhelfen, lernen die Teilnehmenden verschiedene, einfache Aktionen und Spiele kennen, mit denen sie auf dem Schulhof oder einem angrenzendem Naturstück die Zeit mit ihrer Gruppe interessant und vielseitig gestalten können. Dazu muss man
nicht Biologie studiert haben - die Erwachsenen können gemeinsam mit den Kindern als Naturdetektive unterwegs sein.
„Ein weiteres Problem ist die oftmals fehlende Natur auf den Schulhöfen“, berichtet Bettina Schroeder weiter. Daher möchte sie auch Möglichkeiten aufzeigen, zusammen mit den Kindern in kleinen Schritten den Schulhof weiterzuentwickeln. Sie hofft, damit möglichst viele Teilnehmende zu ermutigen und zu inspirieren, eine NaturAG in der Ganztagschule anzubieten, die Natur auf den Schulhöfen zu fördern und Kindern Momente zu ermöglichen, die sie für ihr weiteres Leben im Sinne eines behutsamen Umgangs mit ihrer Umwelt prägen können.